Flöte (1), Klarinette (1), Akkordeon (1), Violoncello (1), Perkussion (1)
Digitaler Notenverkauf über mica – music austria
Titel: skin.double
ISMN: 979-0-012-17522
Ausgabe: Partitur
Seitenlayout: A3
Seitenanzahl: 46 S.
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 60,00 EUR
ISMN: 979-0-012-17569
Ausgabe: Stimmen
Seitenlayout: A3
Seitenanzahl: 42 S.
Verkaufspreis (inkl. Mwst.): 40,00 EUR
Beschreibung
"skin.double: Haut/Hülle/Verhüllung/Verschleierung/doppelte Haut/Verdoppelung/Widerholung....Lauter Assoziationen, welche in diesem Stück sowohl für Klangsituationen (Klangzustände, Klanggesten oder Klangmodule....) als auch für mikroformale Strategien (im Sinne von Begrenzen, Ausgrenzen, neu bzw. anders formulieren, neu beginnen (wie?)) stehen – alles in einem: variieren. Ich maße mich nicht an mit meinen Kompositionen Antworten welcher Art auch immer zu geben. Vielmehr sind sie bestrebt möglichst differenzierte Fragen über Klang und Figur, sowie der daraus resultierende Kontrapunkt zwischen beiden (welche letztendlich die Dramaturgie eines jeden Stückes bestimmt) zu stellen. Hier, also, ein Paar, welche sich konkret auf diese Komposition beziehen: - Eine Haut ist auch eine Schicht, welche verschiedene Arten von Dichte besitzen kann. Welche formale Konsequenz kann die gegenseitige Durchdringung oder Ergänzung von zwei Klangfiguren haben? - Fördert größere Klangdurchlässigkeit formale Dynamik oder eher formale Statik? - Wie schaut es aus mit dem Verhältnis vom Klang (als Katalysator der Form als Prozess) und die Figur (als Katalysator der Form als Entwicklung)? Was passiert beim Versuch sie in einer „Zwangsehe“ zu vereinen? - Eine Haut kann auch Gefängnis sein. Welche Konsequenzen hätte der Ausbruch aus der Haut eines gerade laufenden Prozesses? Wäre dies eine Störung oder eine Chance? Oder vielleicht Störung als Chance (für die Dramaturgie des jeweiligen Abschnitts)? Ein Klang hat an sich noch keine Bedeutung bis zum Moment als er in einem Umfeld/Kontext eingeblendet wird. Erst dann bekommt er seine semantische Bedeutung. Das ambivalente Verhältnis (Oszillierung) zwischen Klang als Haut (einer Figur) und Figur gewordenen Klang bestimmt den dramaturgischen Verlauf von skin.double. Es geht hier um die Ausschöpfung des Umdeutungspotentials eines (nur teilweise) Vorstrukturierten Materials mit den Mitteln der anfangs erwähnten Verhüllung, Verschleierung, Verdoppelung…."
Simeon Pironkoff (2021)
Auftrag: March Music Days Rousse
Uraufführung
14. März 2010 - Rousse (Bulgarien)
Veranstalter: Festival March Music Days 2009
Mitwirkende: Ensemble Musica Nova Sofia
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 17. 9. 2021): Pironkoff Simeon . skin.double. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/180060 (Abrufdatum: 23. 11. 2024).